Die «Schliffi uff em Märt» ist ab heute Freitag offen – lichterfroh und schon sehr beliebt. ©barfi
Die «Schliffi uff em Märt» ist ab heute Freitag offen – lichterfroh und schon sehr beliebt. ©barfi
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Lust auf Schliffi, Lust auf Winter: Basel so kalt, dass die Ohren wackeln

Die Temperaturen haben den Nullpunkt erreicht, zumindest die Nullgradgrenze, und Basel hat den Winter. Zwar noch ohne Schnee, aber mit einer Kunsteisbahn auf dem Marktplatz. Ab heute Freitagabend ist die Kunststoff-Schliffi offen – und die Adventszeit startet auf vollen Touren.

Es ist die charmanteste Idee der Stadt seit langem: Eine Kunsteisbahn auf dem Marktplatz, wo man mit Schatz und Glühwein im Adventslichtzauber seine Runden drehen kann. Die Lauffläche bringt die Lust auf Winter mit und die Temperaturen benehmen sich auch so. Die kleine «Schliffi uff em Märt» ist ab heute bis 10. Februar in Betrieb. Und die Marktstände stehen dank ihr auch länger offen als sonst.

Natürlich handelt es sich nicht um Natureis, das mit Putzmaschine wieder geglättet wird, sondern um synthetisches Eis. Das sind Kunststoffplatten, die so beschichtet sind, dass sie nicht nur die Eigenschaften von natürlichem Eis haben, sondern mit der Benutzung sogar glatter statt rauher werden. Befahren wird die Fläche mit normalen Schlittschuhen. Das System ist von diversen mobilen Kunsteisbahnen bekannt und wird auch im Hochleistungssport benutzt, zum Beispiel für das Goalie-Training im Eishockey.

Minusgrade in der Region

Mit Blick auf die Freie Strasse wirds noch stimmiger. ©barfi

Derweil draussen von der Kälte die Ohren wackeln. Nachts rutschen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt und dieses Wochenende wird es nicht viel wärmer: Samstag und Sonntag werden die Temperaturen die Nullgradgrenze kaum übersteigen. Wem es auf der Märtplatz-Schliffi zu eng wird, dem sei angeraten, die Schlittschuhe dennoch auszupacken und einfach auf die Kunsti Margarethen oder Eglisee zu pilgern. Dort hats sicher mehr Platz und für Puristen der Sache auch echtes Eis. Und Eisputzmaschinen.

Derweil der Kanton bereits Warnungen für Trottoirräumungen herausgegeben hat. Obwohl noch kein Schnee in Basel liegt, empfiehlt sich dennoch der Kontrollblick vor die Haustür. Denn bei diesen kalten Temperaturen gefriert auch schlichtes Wasser zu einem gefährlichen Eisfilm. Eine Reinigung oder der Einsatz von Salz oder Kies empfiehlt sich auf jeden Fall. Die präventive Verwendung von Sole und Feuchtsalz ermöglicht übrigens eine wesentliche Salz-Reduktion, so das kantonale Tiefbaumt.

Adventslust zieht durch Basel

Glühweinduft und Lichterketten am Weihnachtsmarkt. ©barfi

Und ansonsten empfiehlt sich neben der Schliffi natürlich das Flanieren durch Adventsbasel. Grossbasler Weihnachtsmarkt und Kleinbasler Adventsgasse sind beide einladend stimmungsvoll und gastfreundlich. Und die Weihnachtsfähre beim Klingental ist ebenso unterwegs wie das Weihnachtstram der BVB.  

Wem das alles zu viel ist, der kann sich auch einfach zum Spaziergang aufmachen. Oder in der Nähe umher schweifen. Obwohl auch in Langenbruck erst wenig Schnee liegen geblieben ist, so empfehlen sich die Juraketten dennoch für Ausflüge und Wanderungen. Gerade an kalten frischen Tagen. Denn anfangs kommender Woche wird es wieder regnerisch und ein paar wenige Grad wärmer. Da sollte dieses Wochenende erst recht genutzt werden: Gleiten auf der Schliffi. Durch die Beleuchtung schlendern. Und darauf einen Glühwein kippen. Oder zwei.

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