Für Jugendliche steht eine Vielzahl von Suchtpräventionsangeboten zur Verfügung. Ambulante Suchtberatungsstellen werden am häufigsten aufgrund eines problematischen Konsums von Alkohol, gefolgt von Cannabis und Kokain aufgesucht. Frauen ziehen eine ambulante Beratung oder Behandlung einer stationären vor. In den substitutionsgestützten Behandlungen nimmt das Durchschnittsalter der Klientel fortlaufend zu.
Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt hat im Jahr 2010 den ersten Monitoringbericht zur Umsetzung der kantonalen Suchtpolitik veröffentlicht. In der Zwischenzeit hat sich der jährliche Bericht etabliert und dient als wertvolles Informations- und Steuerungsinstrument. Der Bericht liefert Kennzahlen zur Nutzung des Suchthilfeangebots im Kanton Basel-Stadt in den Bereichen Therapie und Schadensminderung und gibt einen Überblick zu den kantonalen Aktivitäten im Bereich der Prävention und Repression. Der Monitoringbericht macht Aussagen zum Suchtmittelkonsum von legalen Substanzen (Alkohol, Medikamente), illegalen Substanzen (Heroin, Kokain und Cannabis) Substanzen sowie zu Verhaltenssüchten.
Die diversen Angebote des Kantons Basel-Stadt sind aufeinander abgestimmt, werden fortlaufend überprüft und der Nachfrage sowie Problemlast der von verschiedenen Abhängigkeiten betroffenen Menschen angepasst. Die Inanspruchnahme der Suchthilfeangebote aus den Bereichen der ambulanten Beratung und der stationären Therapie ist hoch, wobei Frauen eine ambulante Beratung oder Behandlung einer stationären vorziehen. In ambulanten Beratungsstellen erfolgte die Beratung am häufigsten aufgrund eines problematischen Konsums von Alkohol, gefolgt von Cannabis und Kokain. Die Angebote aus dem Bereich der Schadensminderung werden in den letzten Jahren vermehrt aufgesucht, auch von Personen mit psychischen Belastungen ohne Suchtmittelproblematik.
Rund 2‘400 Personen nahmen 2017 eine ambulante Beratung in Anspruch, knapp 920 Menschen waren in einer stationären Einrichtung. Aufgrund einer Heroinabhängigkeit befanden sich 1‘153 Personen in einer Substitutionsbehandlung (Drogenersatztherapie). Die Anzahl der Personen in einer substitutionsgestützten Behandlung ist seit Jahren konstant, das Durchschnittsalter nimmt jedoch fortlaufend zu (2017: 48 Jahre).