Bild: Kantonsspital Liestal
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5 Jahre Kantonsspital Baselland

Die Jahresrechnung 2017 des Kantonsspitals Baselland (KSBL) schliesst mit einem Gewinn von CHF 4.8 Mio. und einer EBITDA-Marge von 6% ab. Die Rückstellungspolitik der letzten Jahre hat sich bewährt.

Nach drei Jahren in Folge, in denen das KSBL aufgrund materieller Sonderfaktoren Verluste verbuchen musste, schreibt das Unternehmen im Geschäftsjahr 2017 einen leichten Gewinn von CHF 4.8 Mio. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) beträgt rund CHF 26.8 Mio., was eine EBITDA-Marge von 6% ergibt.

Die in der Vergangenheit vorsichtig bewerteten Risiken haben sich im Berichtsjahr positiver entwickelt, was die Auflösung von deren Rückstellungen rechtfertigte. Dem positiven Unternehmensergebnis steht die Entwicklung im operativen Bereich gegenüber. Das um die Sonderfaktoren bereinigte Betriebsergebnis zeigt eine EBITDA-Marge von 5%. Gemessen an den Zielen, die sich das KSBL für das Jahr 2017 gesteckt hatte, musste das Unternehmen einen Rückgang bei den stationären Patienten von 3.9% und auch eine Reduktion der ambulanten Leistungen verzeichnen.

Seit der Fusion der drei Kantonsspitäler im 2012 sind im vergangenen Geschäftsjahr fünf Jahre vergangen. Zurückblickend hatte das KSBL enorme Herausforderungen zu meistern. Neben der Einführung der Fallpauschale und der Verselbständigung der Spitalbetriebe aus der kantonalen Verwaltung hatte das Unternehmen eine Fusion zu stemmen – ein nicht optimaler Start, insbesondere auch durch die ungenügende finanzielle Ausstattung durch den Kanton begründet. Nach der Zusammenführung der drei ehemaligen Kantonsspitäler, der Zentralisierung der Verwaltungseinheiten und der departementalen Ausrichtung der Kliniken über alle Standorte, hat sich das Unternehmen in der Konsequenz im Berichtsjahr organisatorisch neu aufgestellt. Mit der neuen, standortübergreifenden Organisationsstruktur ist das KSBL sehr gut aufgestellt, um einerseits die «interne» Fusion zum Abschluss zu bringen und sich andererseits auf die bevorstehende Spitalgruppe auszurichten.

Trotz der Herausforderungen der vergangenen Jahre darf das KSBL auf einen erfreulichen Weg zurückblicken. Die vielen Veränderungen haben zwar auf allen Seiten zu Verunsicherungen geführt. Dennoch darf nicht ausser Acht gelassen werden, dass das Unternehmen im Berichtsjahr die Erfolge einer Fusion und organisatorischen Umstrukturierung feiern konnte. Kompetente und motivierte Mitarbeitende und eine Vielzahl an täglichen Vertrauensbeweisen von Patientinnen und Patienten sind die treibenden Kräfte für das Unternehmen und für die zukünftige regionale Gesundheitsversorgung.