Bild: Keystone / Montage © barfi.ch
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Donald Trump in Davos: Bei Basels Coiffeuren brodelt die Gerüchteküche

Donald Trump ist in Davos. Natürlich war sein Besuch auch bereits vor seiner Ankunft in Basel ein Thema, nicht nur in politischer Hinsicht. Unter den Basler Coiffeur-Salons dominiert vor allem ein Thema: Trumps Frisur. 

Heute um 10.20 war es soweit: Die «Air Force One» ist in Zürich gelandet. Der amerikanische Präsident stattet dem «World Economic Forum» in Davos einen Besuch ab. Das beschauliche Dorf liegt etwa 230 Kilometer von Basel entfernt, zu Fuss betrüge der Weg aus unserer Stadt 49 Stunden, mit der Bahn rund dreieinhalb. Das wäre dem selbsternannten mächtigsten Mann der Welt zu viel. Immerhin, Donald Trump wohnt in Davos offenbar an der Baselstrasse, dort, wo früher das von baselstädtischen Institutionen und Privatpersonen finanzierte Lungensanatorium stand, das von Thomas Mann in seinem «Zauberberg» verewigt wurde.

Donald Trump ist in Davos angekommen. © Keystone

Doch genaues weiss man nicht. Auch in ganz anderer Hinsicht. Während die Weltelite besorgt auf die Äusserungen des amerikanischen Präsidenten wartet, ist sein Äusseres in Basel das grosse Thema. Ganz und gar unpolitisch und und mit einem verschmitzten Lächeln reden die Basler Coiffeure vor allem über eines: Die unverwechselbare Frisur des Donald Trump.

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Bei einem Rundgang bei Basels Höörlischnyder eröffnen sich für Laien erstaunliche Fakten rund um die Haarpracht des US-Präsidenten, vielleicht sind es aber auch bloss «Fake News».

So sähe Trump ohne Styling aus

Das am meisten diskutierte Gerücht, kommt dann auch immer als erstes zur Sprache. «Man sagt ja, dass er ein Toupet trägt», sagt Claudia (Name der Redaktion bekannt). Toupet oder nicht? Nach all den bisher darüber verfassten Texten könnte man wahrscheinlich locker eine mehrbändige Anthologie füllen. Denn eine offizielle Bestätigung hat die Öffentlichkeit nie erhalten. Doch Ivanka Trump, so steht es unwidersprochen im aktuellen Enthüllungsbuch über Trump, hätte schon so manche Gesellschaft mit Details über die Frisur ihres Vaters unterhalten.

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Claudia weiss – dem Weltbestseller «Fire and Fury» sei dank– was Donald Trumps Tochter erzählt hat: So seien die falschen Haare in der Mitte des Kopfes befestigt und würden vom Stylisten jeweils nach vorne gekämmt. Ungestylt hätte Donald Trump eine Glatze, ab Kopfmitte würden die Haare bis auf die Schultern fallen. Die typische Mönchstonsur, Fast ein bisschen wie bei Guildo Horn? Ob das stimmt, wissen die Basler Coiffeure nicht. Doch die vom Töchterlein beschriebene Version ist für einen Profi einleuchtend. Wer könnte sich bei der Vorstellung ein Lächeln verkneifen?

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Die wahre Haarfarbe

Eine weitere und nicht minder gewichtige Frage beschäftigt viele «Hörlibieger». Weshalb nur hat der Präsident so eine seltsam unnatürliche  Haarfarbe? Sie ist weder blond, noch braun, eher orange. Das liegt, laut den Basler Frisur-Expertinnen, an der Ungeduld des Präsidenten. «Dass er die Haare färbt, sieht man ja», sagt Claudia. «Eigentlich sollte es wohl eine braune Farbe sein.» Doch wenn man die Kolorierung nicht lange genug einwirken lässt, ist das Resultat statt einem satten Braun eine gelblich-orange Mischung. Seit er im Amt ist, sei es nur noch schlimmer geworden. Logisch, denn als mächtigster Mann der Welt hat man nicht zu viel Zeit für sich selbst, bei einem Fernsehkonsum von 6 Stunden pro Tag. Oder etwa doch? Tochter Ivanka sagt dann auch offen «ihm fehlt die Geduld für die Zeit, welche das Färben braucht». Vielleicht auch wegen der unzähligen Besuche in Palm Beach Florida...

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Diese Frisur würde Trump in Basel erhalten

Neben den Haaren an sich und der Haarfarbe interessiert die Coiffeusen vor allem die Frisur. Denn diese ist alles andere als aktuell. «Wer kämmt sich heute noch die Haare so auf die Seite? », lacht Claudia. «So frisierte man sich in den 80er Jahren».

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Ihre Frisur-Empfehlung sieht folgendermassen aus: «Ich würde ihm eine gepflegte, zeitgemässe Kurzhaarfrisur schneiden», sagt Profi Claudia. «Und natürlich die Haare so färben, dass die Farbenpracht natürlicher aussieht». Wenn es aber wirklich echt aussehen sollte, könnte er sich auch ein Vorbild an Prinz William von England nehmen, der letzte Woche mit einer Glatze überrascht hat: Great Britain first! «Er sieht definitiv rassiger aus», sagt die Coiffeuse. Doch was kümmert ein Genie die Gedanken von Frisören? Er hört bekanntlich nicht einmal auf seine Minister-

Donald Trump war diesen Sommer bei einem Basler Coiffeur vertreten: An der Elisabethenstrasse war sein Bild im Schaufenster vom Salon „HaaRem“. „Die Idee kam mir plötzlich“, sagt Geschäftsinhaberin Madeleine Weder. Das Feedback sei enorm gewesen.

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