Deutlich wird im aktuellen Versorgungsbericht, dass die Patientinnen und Patienten die mit der neuen Spitalfinanzierung vergrösserte Spitalwahlfreiheit nutzen. Der Patientenstrom aus anderen Kantonen in die privaten und öffentlichen Spitäler des Kantons Basel-Stadt ist seit 2012 angewachsen und hat im Jahr 2015 erneut zugenommen. Umgekehrt haben sich aber auch Patientinnen und Patienten aus Basel-Stadt insbesondere für Rehabilitationen und psychiatrische Behandlungen vermehrt für Kliniken ausserhalb des Kantons Basel-Stadt entschieden. Diese Entwicklung wurde erwartet und ist sinnvoll. Sie stärkt die Zentrumsmedizin in Basel und entlastet die Zentrumsspitäler von Behandlungen mit geringerem Schweregrad.
m Bereich der Qualitätssicherung wurde im Berichtsjahr der Grundstein für eine schweizweit bisher einmalige Langzeitstudie zu Hüft- und Knie-Totalendoprothesen gelegt. Während zunächst zweier Jahre werden ab 2016 die Patienten vor und nach der Operation von Hüft- und Knie-Totalendoprothesen zu funktionalem Ergebnis der Operation, Lebensqualität und Zufriedenheit mit dem Spital bzw. mit dem Eingriff befragt. In dieser Langzeitstudie soll untersucht werden, wie angemessen Hüft- und Knie-Totalendoprothesen im Kanton Basel-Stadt eingesetzt werden.
Die Versorgungsleistungen haben ihren Preis, was sich in der auch für das Jahr 2015 zu verzeichnenden Kostenzunahme widerspiegelt. Unter diesem Aspekt sieht das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt auch das im laufenden Jahr erfolgreich vorangetriebene Projekt zu Vertiefung der Zusammenarbeit im Gesundheits- und Spitalwesen zwischen den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt. Es wird den Gesundheitsversorgungsraum massgeblich prägen.