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Leoni in New York

Leoni wohnt während drei Monaten in New York und berichtet exklusiv für barfi.ch, was sie in der Metropole alles entdeckt, erlebt und sieht. 

27. November 2015

Thanksgiving, endlich ist es soweit. Heute um 9 Uhr (New York Zeit) startete die 89. Parade vom bekannten Warenhaus "Macy's", der Umzug wird da auch enden. Schon Stunden vor Beginn versammelten sich die Zuschauer rund um die Absperrungen. Obwohl New York sehr viele solche Paraden stattfinden, war ein Riesenchaos. Die Strassen so abgeschottet, dass man - um durchzukommen - einen riesen Umweg machen musste. Die Menschen versammelten sich also nicht nur unmittelbar entlang der Parade, sondern auch in den umliegenden Strassen. Um trotz der Menschenmengen etwas zu sehen, haben viele eine Leiter mitgebracht. Man könnte denken, ganz New York ist unterwegs, doch sind es überwiegend Touristen, die speziell für die Parade angereist sind und ihr Thanksgiving hier in der Stadt bei Freunden verbringen. Ich fühle mich ein wenig wie die einzige New Yorkerin!

25. November 2015

Als ich diese Reise gebucht habe, war mir eines nicht klar: viel Freizeit kann sehr langweil sein. Auf der Suche nach einer Aufgabe bin ich auf das Volunteering Programm der Food Bank New York gestossen. Die Organisation kannte ich schon, sie engagieren sich für die ärmeren Anwohner der Stadt, indem sie Lebensmittel wie Gemüse und Fleisch von den Bauern gespendet bekommen und dann unter der Gesellschaft verteilen.

Da es eine Non-Profit-Organisation ist, sind sie auf freiwillige Helfer angewiesen. Die Volontäre verteilen Lebensmittel, bereiten das Essen für die Küche vor und servieren dann die Gerichte. Es gibt aber noch viele weitere Bereiche in denen man helfen kann. Ich habe mich für das Vorbereiten und das Servieren des Frühstücks an mehreren Tagen eingetragen. Am Montag habe ich das erste Mal geholfen. Ich bereitete das Abendessen vor. Alles war sehr hektisch, weil gerade noch Thanksgiving-Zeit ist und alle ihren Truthahn abholen wollten.

Die Hektik war aber nicht ganz schlimm: alle Freiwilligen waren tüchtig und wir hatten es trotz der vielen Arbeit lustig. Es hat wahnsinnig Spass gemacht und ich freue mich bereits auf die weiteren Male an denen ich helfen kann und bin gespannt, welche Leute ich dann kennen lernen werde.

20. November 2015

Mein Geburtstag fühlte sich an wie jeder andere Tag auch, denn ich erlebe täglich tolle Sachen. Das Wetter war zwar nicht sehr gut, es hat geregnet und war nicht wirklich warm. Trotzdem hat mich meine Mitbewohnerin auf eine Tour durch den Central Park genommen. Genauer gesagt durch die "Conservatory Gardens". Diese befinden sich nördlich des Parks. Dieser Garten wiederum ist in drei kleinere Gärten aufgeteilt: einen französischen, einen englischen und einen italienischen Teil. Leider sind in der Winterzeit die Blumengärten nicht sehr bunt, dennoch war es atemberaubend schön! Dieser Teil des Central Parks ist nicht sehr bekannt, deshalb war es sehr ruhig. Auf jeden Fall ein kleiner Geheimtipp für ein nächtliches Picknick im Sommer.

17. November 2015

Trotz sonnig schönem Wetter, kommt so langsam Weihnachtsstimmung auf und auch die Temperaturen sinken. Die perfekten Voraussetzungen zum Schlittschuhlaufen.

Die Eisfläche vor dem Rockefeller Center ist nicht wirklich gross. Solange der Weihnachtsbaum also noch nicht vollständig aufgebaut ist, lohnt es sich kaum den teuren Eintritt plus die Schuhe zu mieten. Da unsere Laune aber dennoch nach Schlittschuhlaufen ist, entscheiden wir uns für den Bryant Park. Dort wird jeden Winter ein "Winter Village" aufgebaut. In der Mitte des Parks steht eine doch sehr grosse Eisfläche, umgeben von einem weihnachtlichen Markt. Der Eintritt ist frei, die Schuhmiete beträgt USD 15.-. Ein stolzer Preis, aber es lohnt sich!

15. November 2015

New York ist bei Filmemachern eine beliebte Stadt, viele Filme wurden hier gedreht. Der New Yorker Traum, einmal mit dem Pappbecher durch die „gestressten“ Strassen der Stadt zu hasten, hat sich so weltweit schnell verbreitet. Dass die Umwelt unter dem Ressourcenverschleiss leidet, ging dabei meist vergessen. Trotz wachsendem Umweltbewusstsein sind die Strassen-Cafés, die Kaffee im Becher to-go anbieten, noch hoch im Kurs. Die Stadt New York hat - vielleicht aus schlechtem Gewissen - über die ganze Stadt "Recycling-Stationen" aufgestellt. Diese sollen es einfacher machen, den Abfall zu trennen. Auch in Basel gibt es diese Stationen, doch sind sie lange nicht so verbreitet wie hier. Ich wünsche mir, dass auch dies ein Trend ist, der bald nach Europa überschwappt. Es wäre ein Trend dem ich folgen würde!

3. November 2015

Meine ersten Tage in New York waren sehr schön und ich freue mich auf eine spannende Zeit. Gestern habe ich - zusammen mit meiner Mitbewohnerin - einen kleinen Walk durch den Central Park unternommen. Kurz vor dem Eindunkeln zeigt sich uns der Park von seiner schönsten Seite. Hier ein kleiner Ausschnitt davon.  

Der Central Park ist riesig, Informationen rund um die Sehenswürdigkeiten und Pläne findet man auf Central Park Conservancy. Dazu gibt es auch eine App für IOs aber auch für Adroid.

5. November 2015

Eine Hygiene-Hinweis in der Subway. Diese werden in der Schweiz als selbstverständlich betrachtet, sind in den USA aber keinesfalls normal. Dies wird mir mit jeder Fahrt in den Zügen klar.

5. November 2015

 9. November 2015

Heute ist es - wie die ganze letzte Woche - wunderbares Wetter. Doch trotz Sonnenschein und klarem Himmel sind die Temperaturen eher frisch.

Zwar noch nicht ganz in Stimmung habe ich mich heute für die kalte Jahreszeit ausgerüstet. Eine dicke Jacke und gute Schuhe! Umso mehr war ich überrascht, als ich auf dem Heimweg an einem Glacé-Verkäufer vorbeispaziert bin. Tatsächlich sind die New Yorker Kids noch immer für eine Portion Soft Ice zu haben: Ein kleiner Junge ist mir mit strahlenden Augen und einem Glacé in der Hand entgegengekommen. Solange es geht, geniesse ich noch die sonnigen herbstlichen Tage.

9. November 2015 

12. November 2015

Nun lebe ich schon beinahe zwei Wochen in New York und jeden Tag ist es ein neues Abenteuer, sich auf die Strassen zu begeben. Fussgänger laufen, wann immer es gerade passt - ob grünes oder rotes Licht. Autos fahren nicht den Spuren entlang, sondern dort wo noch Platz ist. Es entspricht mehr einem Chaos als einem geregelten Verkehr, und dennoch; es funktioniert! 

Ich habe mich gestern zu einer Fahrrad-Tour durch Manhattan überreden lassen. Mit leichtem Bedenken bin ich auf das Velo gestiegen und losgefahren. Anders als erwartet, war es nicht der Verkehr und die vielen Autos die mir Mühe bereiteten, vielmehr waren es die unebenen Strassen. Wir sind vom Central Park Richtung Süden gefahren und als wir unser Ziel erreicht haben, fühlte ich mich total durchgeschüttelt. Die schönen Häuser und leckeren Restaurants, an denen wir vorbeigefahren sind, machen den Ausflug zusätzlich zu einem unvergesslichen Erlebnis.