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Neu: Volle Freiheit für Schweizer Fernbusse auch im Inland ab Basel

Die NZZ am Sonntag berichtet über Schweizer Fernbusse, welche noch dieses Jahr auch ab Basel innerhalb der Schweiz frei verkehren sollen. Jedoch führen diese neuen Pläne zu Diskussionen, vor allem aufgrund der Konkurrenz zum Zugverkehr.

Fernbusse sollen in Zukunft in der Schweiz frei verkehren, so schreibt heute die NZZ am Sonntag. Dies sorgt vor allem bei der SBB für rote Köpfe. Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) hat das Gesuch des Zürcher Carunternehmens Domo für die ersten drei Strecken in der Schweiz angenommen, mit der Begründung, dass diese keine grosse Konkurrenz für den Zugverkehr seien. Zurzeit werden die nationalen Fernbus-Pläne vom Bund geprüft.
 
Ueli Stückelberger, Direktor der VöV, sagte, die Fernbusse dürfen keine Konkurrenz für den Bahnverkehr darstellen. Ausserdem sei eine „totale Liberalisierung der Fernbusse“, wie es der Nationalrat befürwortet, nicht vorstellbar.
 
Domo plant ab Dezember drei Strecken zu starten. Basel ist Teil einer dieser Linien: Zürich-Basel-Luzern-Lugano. Zweimal am Tag kann das Angebot dieser Fernbusse genutzt werden. Weiter schreibt die NZZ am Sonntag, dass die Tickets halb so teuer sein werden wie diejenigen des Zugverkehrs. Zudem habe der Bund bereits schon entschieden, dass GA und Halbtax ebenfalls für den Fernbus-Verkehr gültig sein werden. 
 
Damit der Bund die Pläne von Domo durchwinken kann, müssen einige Kriterien erfüllt werden: Unter anderen sollen „Vorgaben der Behindertengleichstellung“ beachtet werden, „branchenübliche Arbeitsbedingungen“ müssen erfüllt sein und ein wirtschaftliches Konzept muss vorhanden sein.
 
Die Eisenbahngewerkschaft hat die Anforderung, dass Domo dieselben Löhne auszahlt wie die SBB. Patrick Angehrn, Verantwortlicher von Domo, erwidert hingegen, dass Buschauffeure nicht mit Lokführer verglichen werden können und dass die Löhne für Chauffeure in der Weisung des Bundes klar definiert seien.