Barfi.ch: Felix Rudolf von Rohr, weshalb wählten Sie für die Serie die Perspektive von oben?
Felix Rudolf von Rohr: Wenn man Basel kennenlernen oder neu entdecken möchte, so kann man dies von allen möglichen Seiten, in allen möglichen Zeiten und an allen möglichen Orten machen: Als Besucher von aussen, als Historiker, als Trämlipassagier, auf einer Sightseeing-Tour, anhand von Häusern. Aber eben auch von oben. Ich finde, von oben bietet Basel viele Überraschungen.
Was ist der Reiz der Sicht von oben?
Wer schon einmal über Basel geflogen ist, weiss, es sieht anders aus. Die Orientierung wird schwieriger. Dazu kommt – wenn man die Details von oben betrachtet, entdeckt man Neues. Und das ist die Idee dieser Serie. Von oben zeigen wir ja nicht nur die Stadt Basel, sondern auch die ganze Region. Und man sieht, wie wunderschön es wir hier haben. Das ist der Punkt.
Und was ist der zweite Punkt?
Es geht mir darum, die Geschichte eines Gebäudes in einen Zusammenhang zu stellen. Nehmen wir das heutige Beispiel des Kannenfeldparks: Wir waren auf den ersten Wohnhochhäusern von Basel, nebenan ist der Kannenfeldpark, fast ein Dschungel. Und untendran fährt die erste Eisenbahnlinie der Schweiz.
Was möchten Sie mit dieser Serie den Zuschauerinnen und Zuschauer vermitteln?
Ich möchte zeigen, wie vielfältig die Stadt ist. Es geht mir ein bisschen darum, dem allgemeinen Jammern und Schimpfen entgegenzuwirken. Ich war mit einer Gruppe vom Basel Tattoo unterwegs, zeigte ihnen die Stadt. Sie haben mir gesagt, dass Basel eine so schöne und vor allem auch friedliche Stadt sei. Leider sehen viele immer nur das Schlechte. Das Glas ist immer nur halbleer. Kurzum: Ich möchte die Freude, hier leben zu können, vermitteln.
Die aktuelle Folge von «Hoch hinaus mit Felix Rudolf von Rohr» finden Sie hier.