Foto: Universitätsspital Basel
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Universitätsspital Basel lanciert eine neue Ausstellungsreihe

Am Mittwoch, 30. Mai, startet das Universitätsspital Basel seine neue Ausstellungsreihe «Aufgestellt – Ausgestellt». Im Mittelpunkt stehen Patientinnen und Patienten mit ihren aussergewöhnlichen Leistungen. Die ausgestellten Werke sollen Lebensfreude und Lebenslust ausstrahlen. Den Anfang machen die ansteckend lebensfrohen Bilder von Helena Kisling.

«Aufgestellt – Ausgestellt» heisst die neue Ausstellungsreihe, die das Universitätsspital Basel (USB) am Mittwoch, 30. Mai, lanciert. Wie der Titel andeutet, werden Werke ausgestellt, die von aufgestellten Persönlichkeiten stammen. Die Bilder von Patientinnen und Patienten des USB strahlen Lebensfreude und Lebenslust aus. Die Krankheit rückt sozusagen hinter die Leinwand. Gestartet wird die Ausstellungsreihe mit zwölf Bildern der jungen Künstlerin Helena Kisling. Ihre Werke sind ansteckend lebensfroh und bestechen durch treffsichere Aussagen. Die Besucherinnen und Besucher erwarten Momente voller Lebensfreude, farbig-fröhliche Begegnungen und neue Perspektiven.

Unbändige Kreativität

Helena Kisling ist zeit ihres Lebens Patientin. Die 22-Jährige wurde mit einer seltenen, alle Organe betreffenden Krankheit geboren. Eigentlich hätte sie allen Grund zu jammern. Ihre Bilder sprechen jedoch eine andere Sprache, denn in ihnen kommt das eigentliche Wesen – Helenas Persönlichkeit hinter der schweren Behinderung – zum Ausdruck. Da zeigt sich ein Mensch voller Lebensfreude, Leichtigkeit und unbändiger Kreativität.

Prof. Stephan Rüegg, Leiter Epileptologie am USB, behandelt Helena Kisling seit 2015 wegen Epilepsie. Er erinnert sich gut an die erste Begegnung mit ihr: «Helena Kisling trat mit voller Wucht in mein Arztleben, genauso wie ihre unglaublich kräftigen, farbenfrohen, ausdrucksstarken Bilder mit den prägnanten hintersinnigen Aussagen.» Rüegg ist sich bewusst, dass die Künstlerin Mut braucht, sich im Kunstwerk zu öffnen und anderen Menschen Einblick zu schenken.

Helena Kislings Bilder sind in Zusammenarbeit mit ihrer Mutter Veronika Kisling entstanden. Das Malen war und ist bis heute ein wichtiges Gestaltungselement in der Beziehung der beiden Frauen zueinander. Der Impuls zum gemeinsamen Malen kam von Helena Kisling selber. Sie lebt seit Sommer 2015 in einer Wohngruppe in Basel.
Die Ausstellung mit den ansteckend lebensfrohen Werken von Helena Kisling ist vom 30. Mai bis am 28. Juni in der Eingangshalle des Klinikums 1 an der Spitalstrasse 21 zu sehen. Die ausgestellten Bilder und weitere Motive können in verschiedenen Formaten und auch als Postkarten erworben werden. Alle Motive sind auf dem Infoplakat in der Ausstellung abgebildet.