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Zurück auf Feld Eins: Kuppel startet neuen Projektwettbewerb

Für den geplanten Neubau des Konzertlokals "Kuppel" in Basel wird nochmals ein Projektwettbewerb durchgeführt. Die Stiftung Kuppel will mit dem zweiten Anlauf auf die veränderten Rahmenbedingungen seit dem ersten Wettbewerb vor 16 Jahren reagieren.

Mit dem neuen Projektwettbewerb soll eine optimale städtebauliche Lösung für den Konzertclub im neuen Nachtigallenwäldeli gefunden werden, wie die Stiftung Kuppel am Mittwoch mitteilte. Der Wettbewerb soll im ersten Halbjahr im Einladungsverfahren lanciert werden. Die Stiftung will dabei mit dem Bau- und Verkehrsdepartement zusammenarbeiten.

Die neue Kuppel soll keine Anbindung mehr an die bestehenden Gastronomie- und Kulturbetriebe auf dem Areal haben, wie die Stiftung weiter mitteilte: Sie soll sich auf den Konzertsaal und die geplanten acht Band-Proberäume fokussieren.

Für die Proberäume hatte der Grosse Rat - aufgrund der Verzögerung des Neubaus - im Frühjahr 2016 zum zweiten Mal nach 2011 einen Betrag von 1,7 Millionen Franken gesprochen. Verringert hatte sich gegenüber der ersten Vorlage dabei die Anzahl der vorgesehenen Proberäume.

Baukosten von 6 Millionen Franken

Sobald das neue Bauprojekt für die Kuppel ausgewählt und der notwendige Perimeter definiert sei, will die Stiftung die Rechtsbasis klären: Dann werde ein unentgeltliches Unterbaurecht, das die Baurechtsnehmerin QPL AG der Stiftung Kuppel eingeräumt hatte, rechtlich verbindlich eingetragen.

Auch beim neuen Projektwettbewerb bleibt es gemäss Mitteilung bei einem Baubudget von über 6 Millionen Franken. Finanziert werde der Neubau nebst dem Kantonsbeitrag insbesondere durch Privatpersonen. Die Eröffnung ist für 2020 vorgesehen.

Den ersten Projektwettbewerb, den die QPL AG zusammen mit dem Bau- und Verkehrsdepartement durchgeführt hatte, hatten 2002 die Basler LOST Architekten gewonnen. Vorgesehen war damals eine gitterartige gewölbte Holzkonstruktion. Im Oktober 2016 war jedoch die Planung dafür sistiert worden.

Die alte Kuppel war im Frühjahr 2016 nach rund 28 Jahren abgerissen worden. Das zeltartige Lokal stand seit 1988 als zonenfremdes Objekt mit lediglich provisorischer Bewilligung zwischen Heuwaage und Zoo. Im Juni 2017 wurde das neugestaltete Nachtigallenwäldeli eröffnet, in dessen Ecke quasi die alte Kuppel gestanden hatte.