• Alena Lachmann
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FC Basel: Die drei Musketiere und ihre «Heldentaten»

Es weht ein neuer Wind beim FC Basel. Auf den allerseits beliebten Berhard Heusler folgt Bernhard Burgener. Dies führte aber zu weniger Rummel, als das Auftauchen gleich dreier rotlblauer Legenden, die das FCB-Herz höherschlagen lassen. Pippi, Cecca und Mister «das isch emol e Gool», Alex Frei. Ein Trio von Fussballhelden, das zusammen mit Burgener die Geschicke des Vereines leitet. Nach dem ersten Saisonspiel unter der neuen Führung schauen wir um Jahre zurück, und zeigen Ihnen je einen legendären Moment der drei Musketiere.

Marco Streller

Es ist Ende 2015, als das ganze Joggeli sich kollektiv ein Tränchen aus den Augen wischte. «Eine vo uns» gab seinen Abschied in der Super League: Pippi Streller. Einen schöneres Adieu hätte es wohl nicht geben können. Der Turm im Sturm schenkte den Fans in diesem Spiel das 200. Tor im rotblauen Dress. Kein Drehbuchautor hätte die Geschichte besser schreiben können.  Er bliebe dem Club erhalten, wurde gleich danach verkündet. Nun amtet er als Sportchef. 200 Tore verdankt Basel seinem Liebling. Unvergessen bleibt jedoch auch ein Tor, dass er leider nicht erzielt hat - im Achtelfinal der WM 2008 gegen die Ukraine. 

Alex Frei

Man schrieb das Jahr 2009, als der verlorene Sohn nach Basel zurückkehrte. Alex Frei war als Junior in die weite Welt losgezogen, erspielte sich bei Rennes und Dortmund Helden-Status. Doch seine Karriere begann 1995 in der Nachwuchsabteilung des FC Basel. Nur zwei Jahren später landete er in der ersten Mannschaft, wo seine grosse Reise begann. Schnell war er international für die Schweizer Nati tätig. Tiefpunkt dieses Engagements war die Affäre im Spiel Englang-Schweiz. Alex Frei spuckte Steven Gerrard im Vorbeigehen in den Nacken und kassierte dafür eine 15 tägige Suspendierung.

2009 schlüpfte er dreissigjährig wieder ins rotblaue Leibchen und schenkte den FCB-Fans in vier Jahren 73 Tore. Sie dankten es ihm, indem sie ihrem nicht immer einfachen Alex alles verziehen. Unvergessen bleibt der Freudenschrei nach seinem Tor in St. Gallen «Dasch emol e Gool»! Dieser Ausbruch war sinnbildlich für ihn und tönte bei seinem Abschied aus tausenden von Kehlen durch den St. Jakob-Park.

Massimo Ceccaroni

Der Abschied von Massimo Ceccaroni aus dem aktiven Profifussball liegt am längsten zurück. Es war eine Karriere, wie es sie heute nur noch selten gibt. Sein ganzes Fussballerleben spielte er für den FC Basel. 1977 begann er in der Juniorenabteilung und verliess den Verein erst 2002, bei seinem Rücktritt vom aktiven Sport wieder. Für die Bebbi ist und bleibt er eine Ikone. Auch in den letzten 15 Jahren tönte immer wieder ein «Massimo!» durch das Joggeli. In seiner Brust schlägt wohl der Prototyp des rotblauen Herzens. Obwohl er in 398 Spielen kein einziges Tor für den FCB erzielen konnte, kämpfte er stets wie ein Löwe für die Mannschaft. Er war bei den wichtigsten Meilensteinen der Vereinsgeschichte dabei. Einerseits bei der Rückkehr 1994 aus der Nationalliga B in die Nati A.

Andererseits beim ersten Meistertitel nach 22 Jahren im Jahre 2002. Und nun in der ersten Saison mit dem 2. Stern ist er Teil des neuen FCB-Kopfs der die Erfolgsgeschichte, die er mit aufgebaut hat, weiterführen soll. 

Welcher war Ihr Lieblingsmoment mit den drei Musketieren? Erzählen Sie uns hier davon. 

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