Der US-Sender HBO, der unter anderem die Hit-Serie "Game of Thrones" (Bild) produziert, wurde Opfer von Internetkriminellen.
Der US-Sender HBO, der unter anderem die Hit-Serie "Game of Thrones" (Bild) produziert, wurde Opfer von Internetkriminellen.
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Hacker wollen laut US-Medien "Game of Thrones"-Sender HBO erpressen

Hacker haben nach dem Angriff auf den US-Sender HBO zu Erpressungszwecken mehr Dokumente veröffentlicht. Darunter sollen eine Zusammenfassung des Skripts für die kommende fünfte Folge der aktuellen Staffel von "Game of Thrones" sowie E-Mails einer Führungskraft sein.

Die Dokumente seien online zugänglich gemacht und mehreren Medien geschickt worden, berichteten etwa "The Hollywood Reporter" und "Wired". Darüber hinaus wurde auch das Motiv der Internetkriminellen klar: In einem an HBO-Chef Richard Plepler adressierten Video forderten sie eine hohe Geldsumme, die in der öffentlichen Version unkenntlich gemacht wurde. Fliesst kein Geld, wollen sie weiteres Material ins Netz stellen.

HBO-Sprecher Jeff Cusson sagte den Berichten zufolge, dass der Sender weitere Enthüllungen der Hacker erwartet habe. Man arbeite mit Behörden und externen Cybersicherheitsfirmen zusammen, um den Vorfall zu untersuchen.

HBO kämpft seit Jahren damit, Handlungen neuer Folgen geheim zu halten und deren illegale Verbreitung zu verhindern. Aus der fünften Staffel von "Game of Thrones" waren etwa vier Folgen vorab im Internet aufgetaucht, nachdem DVDs für Rezensionen an die Presse und Branchen-Insider verschickt worden waren. Das mehrfach ausgezeichnete Fantasy-Drama war Mitte Juli in den USA in die siebte Staffel gestartet.