«Mir geht es gut, auch wenn die Arbeit  nicht in jeder Phase einfach ist», sagt Raphael Wicky. © Keystone
«Mir geht es gut, auch wenn die Arbeit nicht in jeder Phase einfach ist», sagt Raphael Wicky. © Keystone
  • Christine Staehelin
  • Aktualisiert am

Drei Heimspiele in Serie: Auftakt zu einer rotblauen Woche

13 Uhr im Medienzentrum des St. Jakob Park. Am Tag vor dem Nachtragsspiel gegen FC Zürich. Trainer Raphael Wicky spricht über den Druck, den Fussballtrainer aushalten müssen und über die Entwicklung und Wandlung der Mannschaft. Viel mehr war dem Trainer auch heute nicht zu entlocken.

Morgen beginnt eine rotblaue Woche mit drei Heimspielen. Der FC Basel spielt im St. Jakob Park gegen den FC Zürich, am Sonntag trifft Rotblau auf FC Lausanne und in einer Woche treten die Basler gegen die Zürcher Grasshoppers an. Das Spiel gegen den FC Zürich gilt als Hauptprobe für den FC Basel, der am Wochenende gegen Lugano endlich wieder als Sieger vom Platz gehen konnte.

Vorfreude auf das Derby 

Die Statistik spricht für den FCB: 33 Mal haben die Basler gegen den FC Zürich gewonnen, achtmal verloren und 16 Mal trennten sich die Teams mit einem Unentschieden. In der Tabelle liegen zwölf Punkte zwischen den beiden Clubs. Nach dem Spiel gegen Lugano ist Raphael Wicky zuversichtlich für das Spiel gegen Zürich, das wegen einem Stromausfall im Joggeli nachgeholt werden muss. Obwohl der FCB am Wochenende zum Siegen zurückgefunden hat, unterschätzt Raphael Wicky den Gegner nicht. Er sieht die Limmatstädter als flexible und stabile Mannschaft. «Wir wissen, dass der FCZ eine gefährlich Mannschaft ist und dann kommen noch die Derby-Emotionen dazu».

Wie immer will sich Wicky nicht in die Karten schauen lassen, was Taktik und Aufstellung der Mannschaft angehen. Immerhin meint er, dass es «keine grossen Überraschungen» geben werde. Der Trainer deutet gleichzeitig an, dass es im Laufe der nächsten fünf Spiele die Gelegenheit geben könnte, verschiedene Aufstellungen und taktische Formationen auszuprobieren. Vorausgesetzt der Vorsprung vor dem in der Tabelle drittplatzierten St. Gallen kann gehalten werden.

In der Verteidigung wird es zwangsläufig Veränderungen geben. Nach einer Notbremse sah Marek Suchy am Wochenende gegen Lugano die rote Karte und fehlt darum gesperrt. Obwohl Eder Balanta wieder Lauftrainings absolviert, wird er morgen wohl noch nicht spielen. Wicky macht Suchy keinen Vorwurf. Als Trainer spreche er aber selbstverständlich mit den Spielern, die rote Karten kassieren. Ganz unglücklich sei es, wenn dieser zwei gelbe Karten innerhalb von wenigen Minuten kassiert. Suchy allerdings hatte bei sei unglücklichen Abwehraktion ja nicht einmal die Absicht gehabt, ein Foul zu begehen.

Wicky noch lange nicht müde 

Die Schlagzeilen zu den Trainerwechseln in Lugano und bei den Grasshoppers will Raphael Wicky nicht kommentieren. «Der Trainer ist immer der erste der gehen muss», sagt er und spricht vom schnelllebigen Geschäft, das auch er kenne. Seine Philosophie sei dagegen eine von Konstanz und Kontinuität. Nur so lasse sich erfolgreich arbeiten. Der Basler Übungsleiter räumt ein, dass der Druck durchaus auch Ermüdungserscheinungen hervorrufen könne, bei ihm sei das aber noch lange nicht der Fall. So meint er am Ende philosophisch: ««Es scheint nicht jeden Tag die Sonne, aber ich mache täglich das, was ich machen möchte. Mir geht es gut, auch wenn die Arbeit  nicht in jeder Phase einfach ist», sagt er lächelnd. 

Zum Auftakt der roblauen Woche bleibt den Fans die Hoffnung auf frischen und offensiven Fussball und vielleicht die Freude darüber, die vielbeschworenen jungen Spieler mehr im Einsatz zu sehen. Denn Druck hat rotblau eigentlich keinen mehr. Der Meisterzug ist abgefahren, der zweite Platz gesichert, so bleibt für die Mannschaft und den Trainer vor allem eines zu tun: Fussball zu spielen.

barfi.ch überträgt das Spiel live, mit Jakob Gubler und Pascal Flury. Ab 18.45 Uhr am 11. April 2018 

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