Seit Januar dieses Jahres verkauft auch Serdar Hess mit seinem Label «Mylk» Joghurt und Quark. «Der Name ist abgeleitet von my milk und sollte kurz und prägnant sein», sagt Hess gegenüber barfi.ch. Seit Herbst 2016 ist das Startup-Unternehmen auch in der Markthalle zu finden. Der 31-jährige Käsermeister scheint mit seinen Kreationen – darunter Joghurts in der Geschmacksrichtung Apfel Spinat, Süsskartoffel Kürbis oder Apfel Honig Ingwer – richtig zu liegen. Denn nicht er suchte den Kontakt zu Globus, sondern umgekehrt. Und bald gibt es dort vielleicht auch seinen Käse zu kaufen.
Schon seit langer Zeit versucht Globus den Anteil an regionalen Produkten in der Delicatessa sukzessive auszubauen. Dazu gehört auch die Bäckerei Waldmeier, die bereits seit 40 Jahren im Sortiment zu finden ist. Neu hinzu gekommen sind jüngere Unternehmen, wie der in Basel geröstete Kaffee von Haenowitz & Page oder die Ginmarke Tschinn aus dem Aargau. Auch Produkte von 2-Sterne-Köchin Tanja Grandits und Tortenmeisterin Wenke Schmid stehen seit Jahren in den Regalen.
«Natürlich ist uns nicht verborgen geblieben, dass es seit letztem Jahr das spannende Konzept Kult gibt, das stark auf Handarbeit und hohe Qualität setzt», sagt Roger Rittscher, Geschäftsführer Globus, gegenüber barfi.ch. Deshalb hätte Globus den Kontakt zu Kult gesucht. Jahrelang betrieb dort auch die Andreas Bäckerei einen Verkaufsstand. Auch wenn sie seit zwei Jahren dort nicht mehr vertreten ist, werden deren Bestseller weiterhin im Laden verkauft.
Die Idee, das ganze Parterre mit Verkaufsständen und Verkostungsstellen belegen, wie im Londoner Harrods oder dem Berliner KDW (Kaufhaus des Westens), empfindet der Globus-Geschäftsführer als «verlockende Vorstellung».