Wie oft die Leiche am Badischen Bahnhof hielt, lässt sich ohne Angaben der DB nicht sagen. © Keystone
Wie oft die Leiche am Badischen Bahnhof hielt, lässt sich ohne Angaben der DB nicht sagen. © Keystone
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Leiche pendelt zwischen Offenburg und Basel: Sieben Stunden unbemerkt auf Zugtoilette

Ende November verstarb ein Reisender auf der Toilette eines Regionalzuges, wie die Badische Zeitung berichtete. Sieben Stunden fuhr die Leiche zwischen Basel und Offenburg hin und her, bevor sie gefunden wurde.

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Am Mittwoch 29. November endete die Reise eines 28-jährigen Passagiers im Regionalzug RE 17039 tragisch: Vermutlich auf dem Rückweg vom Zentrum für Psychiatrie in Emmendingen spritzte er sich auf der Zugtoilette eine Überdosis Heroin. Er stirbt auf der Stelle. 

Doch die Leiche bleibt vorerst unbemerkt. Sieben weitere Stunden nach seinem Tod fuhr er in der Bahn mit, die Toilettentür unabgeschlossen. Der Zug soll zu dieser Zeit zudem stark frequentiert gewesen sein.  Doch es schien ihn niemand zu bemerken.

Die Leiche wurde gegen 20 Uhr, während eines Haltes am Freiburger Hauptbahnhof, gfunden: Jemand bemerkte ihn,  sofort wurden Polizei und Zugpersonal verständigt. Warum die Situation davor niemandem aufgefallen ist, sei noch unklar. Die Deutsche Bahn (DB) hat sich nicht zum Vorfall geäussert, wie die Badische Zeitung weiter berichtet.

Der Zug musste bis um Mitternacht für die Spurensicherung angehalten werden, das Gleis blieb so lange blockiert. Die Kriminalpolizei hat in dem Fall ermittelt, geht aber nicht von Fremdverschuldung aus.  

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