• Christine Staehelin
  • Aktualisiert am

Sommertrend 2018: Sport unter Basels Himmel

Gymnastik im Hof des Museums der Kulturen über Mittag, Zumba im Schützenmattpark oder Pilates in der Riehener Wettsteinanlage. Basels Angebot für Sport im Freien wächst und wächst.

    

Sport im Sommer, das passt. In Parks von Grossstädten sieht man Tai Chi- oder Yoga-Gruppen. Auch Basel entzieht sich da nicht dem europaweiten Trend. Seit rund zwanzig Jahren bietet «Gsünder Basel» ein niederschwelliges Angebot an. Sport im Freien, gratis und ohne Anmeldung. Ideal für alle, die sich nicht verpflichten, aber trotzdem etwas Bewegung im Alltag haben möchten. 1998 stellte man offiziell fest, dass sich rund ein Drittel der Bevölkerung in der Region Basel nach gesundheitsförderlichen Kriterien zu wenig bewegte.

Bild: Gsünder Basel 

Die Barrieren für regelmässige Bewegungen sollten gesenkt werden, mit einem kostenlosen Angebot. Un so feiert «Aktiv! im Sommer» dieses Jahr bereits das zwanzigjährige Jubiläum. «Es möchte Freude an der Bewegung vermitteln, Gelegenheiten zum Schnuppern, Kennenlernen verschiedener Bewegungsangebote bieten und die Sommerferienpause mit einem attraktiven und niederschwelligen Lückenangebot füllen», erklärt Stephanie Seiler, Geschäftsleiterin Gsünder Basel. Mit Erfolg: Vergangenes Jahr besuchten 710 Personen die sportlichen Veranstaltungen.

Gymnastik im Hof

Eine ganz besondere Kulisse wird dieses Jahr geboten. Ab Mittwoch, dem 20. Juni 2018, lädt das Museum der Kulturen wöchentlich zu einer Gymnastikstunde von 12.15 bis 13 Uhr im Hof. «Ein Training für Koordination, Kraft und Ausdauer, zu Musik aus aller Welt», wirbt das Museum beim Münsterplatz für die Veranstaltung. «Als wir unser Jubiläumsjahr planten, war für uns klar, dass wir unsere Sommer-Highlight-Events gerne draussen im Museumshof durchführen möchten und etwas Sportliches passen würde», sagt Andrea Mašek von der Öffentlichkeitsarbeit des Museums der Kulturen. Die Kooperation mit Gsünder Basel, dem Wunschpartner des Museums der Kulturen, kam zustande.

Anstelle der üblichen Trendarten wie Yoga, Zumba oder Pilates, bietet das Museum Gymnastik an. Ein Sport, den man schon längst vergessen wähnte. «Uns ist es wichtig, dass auch bei den Sportlektionen eine Verbindung zum Museum geschaffen wird. Gymnastik bietet sich an. Ins Programm eingebaut werden Bewegungen aus verschiedenen Kulturen und dazu lassen wir Musik aus aller Welt laufen. Des Weiteren kann unsere Treppen im Hof, auf der das Ganze stattfindet, ideal ins Gymnastikprogramm miteinbezogen werden», erklärt Andrea Mašek. Das Museum der Kulturen führte schon im Januar 2017 eine Veranstaltung von Gsünder Basel durch und lockte 80 Teilnehmer an. «Wir stellten fest: Kultur und Sport, das passt zusammen».

Niemand zu unsportlich

Wer jedoch denkt, er oder sie sei zu unsportlich für ein solches Training, liegt falsch. Denn Gsünder Basel richtet sich an erwachsene Personen, die Freude an Sport wiedergewinnen möchten. Kostenlos und ohne Anmeldung können verschiedene Sportarten ausprobiert werden. Hinter dem Angebot «Aktiv! Im Sommer» steht das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt, die Sportämter Basel-Stadt und Baselland, auch die Gemeinden Riehen und Pratteln sowie diverse Partner und Sponsoren.

Yoga auf dem Schiff 

© Basler Personenschifffahrt AG

Auch andere Veranstalter bleiben da nicht aussen vor. So lud die Basler Personenschiffahrt zu einer einzigartigen Yogastunde auf dem neuen Flagschiff «Rhystärn», mit Erfolg. «Wetter und Location waren perfekt» sagt Linda Dürr von der Basler Personenschifffahrt. Das Feedback sei ebenfalls sehr gut gewesen und die Frage aufgetaucht, wann es Yoga auf dem Schiff wiedergeben würde. «Wir werden sicher einmal etwas Vergleichbares anbieten», so Linda Dürr weiter. Die steigenden Zahlen sprechen klar für Sport unter Basels Himmel. Solange das Wetter mitspielt, steht einem sportlichen Sommer also nichts im Weg. Namaste!

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