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Starkes erstes Quartal für Novartis

Novartis verzeichnet ein starkes erstes Quartal und ergreift Schritte, um ein stärker fokussiertes Arzneimittelunternehmen zu werden. 

Finanzergebnisse des ersten Quartals

Der Nettoumsatz belief sich im ersten Quartal auf USD 12,7 Milliarden (+10%, +4% kWk). Dabei wurden Volumensteigerungen von 9 Prozentpunkten (kWk), unter anderem dank Zuwächsen bei Cosentyx und Entresto, durch Einbussen infolge von Preissenkungen (-3 Prozentpunkte) und Generikakonkurrenz (-2 Prozentpunkte) teilweise absorbiert. 

Das operative Ergebnis betrug USD 2,4 Milliarden (+27%, +17% kWk) und profitierte vor allem von Umsatzsteigerungen und geringeren Nettowertminderungen, die durch höhere Investitionen zur Wachstumssteigerung teilweise absorbiert wurden. Die Anpassungen zur Berechnung des Kernergebnisses betrugen USD 0,9 Milliarden (2017: USD 1,1 Milliarden).

Der Reingewinn von USD 2,0 Milliarden (+22%, +12% kWk) beruhte auf dem starken operativen Ergebnis, das durch einen niedrigeren Ertrag aus assoziierten Gesellschaften teilweise absorbiert wurde.

Der Gewinn pro Aktie stieg aufgrund des höheren Reingewinns und der geringeren Anzahl ausstehender Aktien auf USD 0,87 (+24%, +14% kWk).

Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 3,3 Milliarden (+11%, +4% kWk), wobei die höheren Umsätze die Investitionen zur Wachstumssteigerung und die Einbussen durch Generika von Glivec/Gleevec mehr als wettmachten. Die operative Kerngewinnmarge ging bei konstanten Wechsel­kursen um 0,1 Prozentpunkte zurück. Bei einem positiven Währungseffekt von 0,3 Prozentpunkten ergab sich insgesamt eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 0,2 Prozentpunkte auf 26,3% des Nettoumsatzes.

Gestützt auf das höhere operative Kernergebnis belief sich der Kernreingewinn auf USD 3,0 Milliarden (+11%, +4% kWk).

Der Kerngewinn pro Aktie stieg aufgrund des höheren Kernreingewinns und der geringeren Anzahl ausstehender Aktien auf USD 1,28 (+13%, +6% kWk). 

Der Free Cashflow belief sich auf USD 1,9 Milliarden (+15% USD) im Vergleich zu USD 1,7 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Diese Steigerung war vor allem auf höhere Geldflüsse aus operativer Tätigkeit zurückzuführen, die durch höhere Investitionen in immaterielle Vermögenswerte teilweise absorbiert wurden.

Die Division Innovative Medicines erzielte im ersten Quartal einen Nettoumsatz von USD 8,4 Milliarden (+12%, +6% kWk). Volumensteigerungen steuerten 11 Prozentpunkte zum Umsatzwachstum bei; dies betraf unter anderem Cosentyx und Entresto. Die Konkurrenz durch Generika hatte einen negativen Effekt von 3 Prozentpunkten, der vor allem auf Glivec/Gleevec in den USA und Europa und auf den Augenheilkundebereich zurückzuführen war. Die Preise hatten einen negativen Effekt von 2 Prozentpunkten.

Das operative Ergebnis stieg auf USD 2,1 Milliarden (+27%, +18% kWk). Dazu trugen vor allem Umsatzsteigerungen und geringere Nettowertminderungen bei, die durch Investitionen zur Wachstumssteigerung (vor allem für Cosentyx und Kisqali) und zur Aufstockung des Aussendienstes in China sowie durch Einbussen infolge von Generika für Glivec/Gleevec teilweise absorbiert wurden. Die Anpassungen zur Berechnung des Kernergebnisses betrugen USD 0,5 Milliarden (2017: USD 0,7 Milliarden). Das operative Kernergebnis betrug USD 2,6 Milliarden (+12%, +4% kWk). Die operative Kerngewinnmarge verringerte sich bei konstanten Wechselkursen um 0,3 Prozentpunkte. Bei einem positiven Währungseffekt von 0,3 Prozentpunkten ergab sich eine Marge von 31,3% des Nettoumsatzes entsprechend dem Niveau des Vorjahres.

Sandoz

Der Nettoumsatz der Division Sandoz belief sich im ersten Quartal auf USD 2,5 Milliarden (+4%, -4% kWk), wobei ein Preisverfall von 6 Prozentpunkten, vor allem in den USA, durch Volumensteigerungen von 2 Prozentpunkten teilweise wettgemacht wurde. In den USA ging der Umsatz vor allem aufgrund des anhaltenden Konkurrenzdrucks um 18% zurück. Unter Ausschluss der USA stieg der Nettoumsatz um 5% (kWk). Der Umsatz mit Biopharmazeutika stieg weltweit um 13% (kWk) und beruhte vor allem auf den Verkäufen von Rixathon (Rituximab) und Erelzi (Etanercept) in Europa.

Das operative Ergebnis belief sich auf USD 409 Millionen (+19%, +8% kWk). Diese Erhöhung war vor allem auf die weitere Verbesserung der Bruttomarge und auf Gewinne aus der Veräusserung nicht-strategischer Vermögenswerte zurückzuführen, die durch höhere Investitionen in die Wachstums­steigerung in Märkten ausserhalb der USA teilweise absorbiert wurden. Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 499 Millionen (+8%, +1% kWk). Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um 1,0 Prozentpunkte. Bei einem negativen Währungseffekt von 0,1 Prozentpunkten ergab sich insgesamt eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 0,9 Prozentpunkte auf 19,8% des Nettoumsatzes.

Alcon

Der Nettoumsatz der Division Alcon belief sich im ersten Quartal auf USD 1,8 Milliarden (+12%, +7% kWk), wobei alle Produktkategorien Zuwächse verzeichneten. Veränderungen der Lagerbestände machten rund 1% (kWk) des Wachstums aus. Das Wachstum des Augenchirurgiebereichs (+8% kWk) beruhte vor allem auf implantierbaren Produkten, zu denen die Intraokularlinsen (IOL) und  der CyPass Micro-Stent zählen, wie auch auf weiteren Zuwächsen bei den Verbrauchsmaterialien. Der Bereich Vision Care wuchs um 5% (kWk), wozu die Marke Dailies Total1 weiterhin mit zweistelligen Zuwächsen beitrug.

Vor allem dank Umsatzsteigerungen belief sich das operative Ergebnis auf USD 90 Millionen gegenüber einem Verlust von USD 2 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das operative Kernergebnis betrug USD 360 Millionen (+40%, +29% kWk). Die operative Kerngewinnmarge verbesserte sich bei konstanten Wechselkursen um 3,4 Prozentpunkte. Dazu kam ein positiver Währungseffekt von 0,6 Prozentpunkten, sodass sich insgesamt eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 4,0 Prozentpunkte auf 20,2% des Nettoumsatzes ergab.

Die Ergebnisse des ersten Quartals verdeutlichen erneut die positiven Auswirkungen der im Rahmen des Wachstumsplans ergriffenen Massnahmen, die unter anderem Verbesserungen bei den Betriebsabläufen, Kundenbeziehungen und Produkteinführungen betreffen. Die strategische Überprüfung schreitet voran, wobei eine mögliche Transaktion nicht vor dem ersten Halbjahr 2019 wahrscheinlich ist.