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  • Christine Staehelin
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FCB-Trainer Raphael Wicky: «Wir wollen zurück an die Spitze»

Nach zwei Wochen Pause spielt der FC Basel dieses Wochenende wieder in der Super League. Er trifft auf den Tabellenletzten, den FC Lugano. Für Trainer Raphael Wicky ist der Fall klar: Der FCB will zurück an die Spitze. Der Sieg gegen Benfica heizte die Erwartungen an.

Die FCB-Pause ist  vorbei – und das Ziel ist klar: Die Tabellenspitze der Super League. Die Ausgangslage ist hervorragend, Trainer Wicky kann auf fast das ganze Kader zurückgreifen. Noch immer verletzt ist der Torjäger Ricky van Wolfswinkel, auch Vailati ist noch nicht ganz fit. Eder und Taulant sind noch immer gesperrt. «Wir rechnen aber mit Eder für das Spiel in Moskau», so der Cheftrainer. Während zwei Wochen spielten FCB-Spieler in Nationalmannschaften um die Weltmeisterschafts-Qualifikation. Es waren spannende Fussballwochen, aber eben – ohne Rotblau. Jetzt sind die Spieler wieder zurück in Basel und trainieren für das Super League Spiel am Samstag gegen den FC Lugano.   

Erstes Ziel: Drei Punkte im Tessin

Die Bilanz des FC Lugano sieht bis anhin nicht rosig aus. Vier Niederlagen in Folge und Tabellenletzter. Der FCB schaue nie auf den Tabellenplatz des Gegners: «Das ist nie ein Thema», betont Raphael Wicky. Klar aber ist: Die dringend nötigen drei Punkte müssen her. Zum Gegner sagt Wicky: «Es ist eine Mannschaft, die versucht, konstruktiv zu spielen.»

In den letzten Heimspielen zeigten die Tessiner, dass sie Potenzial haben. «Wir haben in den letzten Heimspielen nicht schlecht ausgesehen», sagt der Lugano-Mittelfeldspieler Davide Mariani bereits gegenüber der Pattform sport.ch: «Die Spiele gegen den FC Basel sind immer schwierig, aber es ist auch immer schöner Fussball.»

Meisterschaft als Hauptaufgabe 

Für dieses Spiel ist die Motivation des FC Basel sehr gross, der Trainer gibt den Tarif durch: «Wir wollen zurück an die Spitze», sagt Raphel Wicky. Leicht wird es nicht: Es müssen acht Punkte Rückstand aufgeholt werden. Wicky räumt gar ein, dass es länger dauere, bis dieses Ziel erreicht würde. Der Fokus liegt somit nicht auf der Champions League, sondern auf der Super League: «Unsere Hausaufgabe ist die Meisterschaft», betont der Cheftrainer. Und diese Aufgabe sei dieses Jahr besonders schwierig: «Die Mannschaften in der Meisterschaft sind diese Saison extrem gut.» 

Kein Gegengoal ist wichtig für die Mannschaft 

Vor rund drei Wochen erlebten die Fans eine magische Champions League-Nacht im St. Jakob-Park, als der FC Basel mit einem 5:0-Sieg gegen Benfica Lissabon vom Platz ging. Danach folgte ein Unentschieden gegen die Grasshoppers. Der Cheftrainer wertet diese Fussball-Woche positiv, da der FC Basel kein Gegengoal kassierte. Dies sei für die Mentalität in der Mannschaft wichtig. Zudem erklärt Wicky: «Je weniger Tore zu kassierst, desto höher sind die Chancen zu siegen.» 

Eine spannende Zeit für den FC Basel 

In den letzten Wochen stand der Trainer in der Kritik: Denn plötzlich gewann der FC Basel nicht nur, sondern er verlor auch. Die Super League wurde wieder spannend. «Die grosse Problematik ist die fehlende Konstanz», so Wicky. «Wir sind gut in die Meisterschaft gestartet und haben uns auch von Niederlagen erholt.» Doch dann gab es den Einbruch und der FC Basel verlor plötzlich – eigentlich unnötigerweise. Ob dies am jungen Kader liege? «Die Mannschaft ist extrem jung», gibt der Cheftrainer zu. «Es ist sehr spannend und wir haben äusserst interessante Spieler, die sich entwickeln möchten.» Doch der Trainer ist überzeugt, dass seine jungen Spieler auch Tore schiessen werden. Beste Vorraussetzungen für den Match gegen den FC Lugano.

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René Häfliger und Pascal Flury kommentieren den Match FC Lugano gegen den FC Basel 1893 live auf barfi.ch: Am Samstag, 14. Oktober 2017 ab 19 Uhr.