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  • Lara Hiebenthal

Badekappe

Wir kennen sie einfarbig, bunt, mit Blumen oder anderen lustigen Motiven: Die Badekappe. Bis Ende der 1980er Jahre war sie sogar Pflicht in öffentlichen Badeanstalten. Doch heute sieht man sie fast kaum noch.

Früher im Schwimmunterricht war es immer eine Qual, vor allem für diejenigen mit sehr langen Haaren, den Kopf und vor allem die Haare unter die enge Badehaube zu quetschen. Doch war sie immer Pflicht, der Hygiene zuliebe und um die Wasserfilter nicht mit Haaren zu verstopfen. Heutzutage versetzen die Schwimmanstalten das Wasser in den Becken teilweise mit so viel Chlor, das sämtliche Bakterien direkt ausgelöscht werden. Ausserdem kommt eine moderne Filtertechnik zum Einsatz. Somit sind Badekappen heutzutage nicht mehr wirklich von Nöten. Es ist eher eine altmodische Tradition, die vor allem von älteren Damen beibehalten wird. 

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Die Badekappe, auch Badehaube, Bademütze, Schwimmkappe und Schwimmhaube genannt, wird aus Textilien wie Lycra oder Polyester, oder aus Silikon oder Gummi hergestellt. Neben der Hygiene dient sie im Wassersport beim Schnellschwimmen aber auch der Dynamik: das Wasser gleitet schneller am Kopf vorbei. Auch beim Wasserball hat die Badekappe einen wichtigen Nutzen: sie dient zum einen durch Hartplastikschalen zum Schutz der Ohren und zum anderen zur Identifikation der Spieler im Wasser. 

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Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Badekappe vor allem von Frauen genutzt, die ihre aufwendigen Frisuren schützen wollten und so die neusten und modischsten Badekappen-Modelle präsentieren konnten: je auffälliger desto besser!