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  • Lara Hiebenthal

Flipper

Haben Sie auch das fröhliche Delfin-Quieken und die Klicklaute im Ohr wenn Sie an Flipper denken? Die berühmte Kultserie aus den 60er Jahren weckt bei vielen traumhafte Kindheitserinnerungen. Doch war die Arbeit mit Delfinen in Film- und Fernsehproduktionen schon damals umstritten.

Bereits in den 50er Jahren ist mit Lassie und Fury ein regelrechter Hype um Tiere als Filmstars ausgebrochen. Die aus den USA stammenden Serien wurden schnell auch in die Schweiz importiert und mit grosser Beliebtheit aufgenommen. Die Erfolgsfigur Flipper war 1963 das erste Mal im Kino zu sehen, ein Jahr später startete dann die Serie beim amerikanischen Fernsehsender NBC.

Flipper wurde von mehreren dressierten Delfinen, meist Weibchen, dargestellt. Von 1964 bis 1967 wurden insgesamt 85 Folgen in drei Staffeln gedreht und ausgestrahlt. 1995 gab es sogar ein Remake von FlipperZum einen die Serie Flippers neue Abenteuer, in der Jessica Alba (Dark Angel, Honey) als Maya auftritt. Die Serie wurde von 1995 bis zum Jahr 2000 noch einmal in 88 Folgen in vier Staffeln gedreht und ausgestrahlt. Zum anderen das Remake des Kinofilms von 1963, mit den Hauptfiguren Elijah Wood (Frodo in Herr der Ringe) und Paul Hogan (Crocodile Dundee), der 1996 in den Kinos lief.

Nach der ersten Staffel, für die der Tiertrainer Richard O’Barry die fünf Flipper-Stars dressierte, äusserte dieser sich negativ zu der Arbeit mit den Tieren. Die Filmarbeiten seien zu viel Stress und eine zu hohe Belastung für die Tiere. Der damalige Hype um Flipper hat zu einer hohen Nachfrage an Delfin-Shows in Vergnügungsparks oder Ähnlichem geführt. Die oft nicht artgerechte Haltung und Ausbeutung der Tiere ist bis heute ein umstrittenes Thema. Auch gibt es deswegen viele Boykott-Bewegungen.