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  • Lara Hiebenthal

Und täglich grüsst das Murmeltier

Vor 25 Jahren, im Jahr 1993, brachte die US-amerikanische Komödie «Und täglich grüsst das Murmeltier» die Kinobesucher zum Lachen. Der Titel führt auf einen sich ständig wiederholenden Murmeltiertag zurück, welcher Phil Connors, gespielt von Bill Murray, fast in den Wahnsinn treibt. Doch wie ist es eigentlich um die Murmeltiere in der Schweiz bestellt?


Wie im Film dargestellt findet der Murmeltiertag auch im wahren Leben statt: Alljährlich wird am 02. Februar in der US-amerikanischen Kleinstadt Punxsutawney der Murmeltiertag mit grossem Medieninteresse und vielen Besuchern gefeiert. Der Brauch besagt: Erwacht das Murmeltier Phil an diesem Tag und wirft einen Schatten (wetterbedingt) so wird es die nächsten sechs Wochen winterlich bleiben, wirft es keinen Schatten, so wird frühlingshaftes Wetter erwartet. Dieses Jahr sah Murmeltier Phil seinen Schatten und sagte somit weitere sechs Wochen Winterwetter voraus. Die seit 1887 bestehenden Vorhersagen stimmten bisher nur zu 39 Prozent der Fälle mit der Wahrheit überein.


Doch gibt es eigentlich noch Murmeltiere in der Schweiz? Und wenn ja, wo?

Die Murmeltiere, die wir besser als Munggen kennen, gehören zur Gattung der echten Erdhörnchen. In der Schweiz leben heute vor allem Kolonien der Alpenmurmeltiere, die sich nur noch in Gebirgslagen und jenseits der Baumgrenze ansiedeln. Murmeltiere können bis zu 15 Jahren alt werden, wiegen drei bis sieben Kilogramm und sind zwischen 30 und 60 cm lang. Sie sind erdgebunden und leben unterirdisch, sind tagaktiv und halten einen langen Winterschlaf von bis zu neun Monaten. Durch den Anstieg Aussentemperatur wird das Murmeltier automatisch wieder geweckt. In Punxsutawney doch spätestens pünktlich zum Murmeltiertag am 02. Februar, wie jedes Jahr.